Die
myoklonische Epilepsie des Jugendlichen
oder das Janz-Syndrom (nach
Dieter Janz, Epileptologe, Berlin)
Diese
Epilepsieform, auch "Impulsiv-Petit mal" (veraltet) oder „Juvenile myoklonische
Epilepsie (JME) “ genannt, erleiden ältere Kinder ab beginnender Pubertät, etwa
12 Jahren, bis ins Erwachsenenalter.
Die
Anfälle mit oft sehr heftigen beidseitigen myoklonischen
Zuckungen im Schulter-Arm-Bereich
treten besonders nach dem morgendlichen Erwachen auf.
Diese
myoklonischen Anfälle laufen innerhalb einer Sekunde bei erhaltenem Bewußtsein
ab. Gehaltene Gegenstände wie ein Löffel oder eine Zahnbürste können dabei
fortgeschleudert werden. Sie werden daher oft wie ein Schreck oder Schlag
empfunden, bei milderen Anfällen wie ein nervöses Zucken. Gelegentlich treten
mehrere Anfälle hintereinander als "Anfalls-Salve" auf.
Zusätzliche Aufwach-Grand-mal-Anfälle kommen häufig vor; deswegen ist
eine frühzeitige Behandlung wichtig. Auch Fotosensibilität ist häufig. Seltener sind die Anfälle mit
kurzen Absencen verbunden, diese oft zusammen mit Lidmyoklonien.
Die
Behandlung ist in diesem Alter meistens schwieriger und langwieriger.
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des Jugendlichen