Absence-Epilepsien des jüngeren Kleinkindes ( „early onset absence epilepsy“ EOAE )
Dazu siehe zunächst: Was sind Absencen?
Im
frühen Kleinkindesalter sind Absence-Epilepsien selten. Betroffen sind Kinder -
mehr Knaben als Mädchen - vom 2. bis 4. Lebensjahr, sehr selten schon mit
Beginn im Säuglingsalter.
Der
Erkrankung vorausgehend findet sich in diesem Alter öfter eine leichte
Entwicklungsverzögerung. In etwa der Hälfte der Fälle gehen den Absencen große Anfälle voraus oder kommen im Verlauf hinzu, oft in
Kombination mit myoklonisch-astatischen Anfällen, somit
einem Übergang in eine Kleinkindepilepsie mit
myoklonisch-astatischen Anfällen und Absencen (Doose-Syndrom) .
In
anderen Fällen treten nach oft vorausgehenden Fieberkrämpfen
nur kurze vereinzelte, nur selten gehäufte Absencen auf.
Zur
EEG-Diagnostik wird öfter eine Langzeit-Ableitung
benötigt, um während der Absencen Anfallsmuster aufzeichnen zu können.
Dazwischen zeigt das EEG oft nur rhythmische Verlangsamungen. Im Anfall werden
langsamere (2-2,5/sec) und unregelmäßigere Spitze-Wellen-Muster
registriert als bei den Absencen im Schulalter.
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Absence-Epilepsien des Vorschul- und
jüngeren Schulkindes