Was bedeuten Absence-Epilepsien im Vorschul- und frühen
Schulalter?
Dazu siehe zunächst: Was sind Absencen?
Im Alter von fünf bis acht Jahren beginnen die meisten Absence-Epilepsien.
Sie kommen dann überwiegend bei Mädchen vor. In der Regel haben sich diese
Kinder unauffällig entwickelt. Etwas vermehrt finden sich leichter ablenkbare
und störbare Kinder.
Die
in diesem Alter auftretenden Absencen treten meist mehrfach täglich und
besonders in den Morgenstunden auch gehäuft auf. Weil sie manchmal in dichter
Folge erscheinen, werden sie auch als "pyknoleptische Absencen"
bezeichnet (von griechisch pyknos =
dicht gedrängt). Daher spricht man auch von einer "Pyknolepsie" oder – veraltet - einem "pyknoleptischen
Petit-mal".
Das EEG zeigt die für Absencen typischen
Muster in meist regelmäßiger Ausprägung.
Bei richtiger Behandlung ist besonders in diesem Alter in 80-90 %
mit einem günstigen Verlauf und einer Heilung zu
rechnen. Ein Wiederauftreten von Anfällen durch Entwicklung einer Aufwach-Epilepsie im Jugendalter ist jedoch möglich.
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Absence-Epilepsien des Jugendlichen