Vorwiegend symptomatische Epilepsien des frühen
Kindesalters
Epilepsieformen
mit überwiegend ungünstigem Verlauf sind im frühen Kindesalter
nicht selten. Sie lassen sich fast immer wegen ihrer besonderen Anfallssymptome
und schweren EEG-Veränderungen frühzeitig erkennen.
Dazu zählen die schwere
frühkindliche myoklonische Epilepsie und das - ebenfalls sehr seltene - Ohtahara-Syndrom, mit Anfällen schon in den
ersten Lebenswochen.
Das
verhältnismäßig häufig vorkommende West (BNS-)-Syndrom beginnt meistens im 2.
Lebensvierteljahr mit oft serienhaft auftretenden Anfällen
("BNS-Anfällen") von blitzartigen Myoklonien und kurzen tonischen
Beugekrämpfen.
Das Lennox-Gastaut-Syndrom beginnt meist im 2. bis 6.
Lebensjahr mit tonisch-astatischen Anfällen und dabei heftigen Stürzen, tonischen
Anfällen besonders
im Schlaf, und atypischen Absencen.
Diesen ungünstigen
frühkindlichen Epiepsieformen liegt überwiegend (in etwa 80 %) eine
Hirnschädigung, Hirnfehlentwicklung oder Stoffwechselstörung zugrunde.
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ist ein Ohtahara-Syndrom?