Nichtepileptische anfallsartige Symptome sind weitaus häufiger als epileptische Anfälle.

Sie können diesen sehr ähnlich sein und werden gelegentlich als epileptisch missdeutet.

 

Nichtepileptische anfallsartige Erscheinungen

 

bei Neugeborenen und Säuglingen  (im 1. Lebensjahr)

Schlafmyoklonien  (Zuckungen im Schlaf)

Schauderanfälle  (Babyzittern, shuddering)

Die Hyperekplexie  (Startle-Krankheit, Übererregbarkeit)

Tonischer Abwärtsblick (kurzer starrer Blick nach unten)

Der Moro-Reflex  (Baby-Schutzreflex)

Stereotypien  (häufig wiederholte Bewegungsmuster)

Die Selbststimulation   (u. a. Selbstbefriedigung)

Das Sandifer-Syndrom  (bizarre Verkrampfungen)

Affektanfälle  (Wegschreien) 

 

bei Kleinkindern

Affektkrämpfe   (Wegschreien)

Stereotypien   (häufig wiederholte Bewegungsmuster)

Tonischer Aufblick  (starrer Aufwärtsblick)

Selbststimulation  (Selbstbefriedigung)

Sandifer-Syndrom   (bizarre Verkrampfungen)

Benigner paroxysmaler Schwindel  (kurze Schwindelanfälle mit Augenrucken)

Schlafmyoklonien   (Einschlafzuckungen)

Pavor nocturnus  (Nachtschreck) und Somnambulismus   (Schlafwandeln)

 

 

im frühen Schulalter               

Pavor nocturnus    (Nachtschreck) und Somnambulismus (Schlafwandeln)

Tics  (nervöse Zuckungen)

Schlafmyoklonien   (Einschlafzuckungen)

Migräne  (plötzl. Übelkeit, Sehstörungen, Müdigkeit)

Asthma  (anfallsweise Atemnot)

Synkopen  (Ohnmachten mit schlaffem Hinfallen)

Choreoathetose (plötzliche ausfahrende und bizarre Bewegungen)

 

 

bei Jugendlichen    

Tics  (nervöse Zuckungen)

Schlafmyoklonien   (Einschlafzuckungen)

Migräne (plötzl. Übelkeit, Sehstörungen, Müdigkeit)

Synkopen  (Ohnmachten mit schlaffem Hinfallen)

Narkolepsie mit Kataplexien (anfallsweise Schlafzwang, Erschlaffen nach Affekten)

Dissoziative Anfälle  (dramatisch gestaltete Anfälle)

 

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