Wie wird eine
EEG-Ableitung bei Kindern vorgenommen ?
Die
Kinder sitzen oder liegen während der EEG-Ableitung auf einem bequemen
Liegesessel, können sich darin auch zurücklehnen oder -legen. Säuglinge oder Kleinkinder
können manchmal auch auf dem Arm der Mutter bleiben.
Auf
der Kopfhaut werden etwa 25 kleine, mit Mull überzogene und mit einer
Kochsalzlösung befeuchtete Plättchen (Elektroden) mit einer Haube befestigt.
Sie sind über dünne Kabel mit dem EEG-Gerät verbunden.
Dazu
werden die Haare nur gescheitelt, niemals entfernt.
Die
Elektroden können etwas drücken, werden jedoch kaum als erheblich störend
empfunden. Kleinkinder ängstigen eher die ungewohnten Handgriffe am Kopf,
besonders beim erstmaligen Anlegen. Meistens lässt sich das Kind ablenken und
beruhigen.
Sehr
abwegig ist die Furcht einiger Eltern, daß die Kinder mit Strömen behandelt
würden oder daß Hirnströme mit der Ableitung "weggenommen" würden. Es
werden nur - wie beim EKG am Herzen - sehr geringe Spannungen am Kopf gemessen.
Das ist vollkommen ungefährlich, und das Kind kann davon nichts spüren.
Die
EEG-Ableitung selbst dauert etwa 20 Minuten. Kinder ab etwa vier Jahren werden
dabei noch zu einer "Hyperventilation" angehalten, das heißt, etwa
drei Minuten lang tief ein- und auszuatmen. Sie werden auch für kurze Zeit mit
einer Lampe flackernden Lichtreizen ausgesetzt, einer
"Fotostimulation".
Wichtig
ist, daß die Kinder möglichst ruhig sitzen bleiben und nach Möglichkeit
wenigstens zeitweise die Augen schließen. Einschlafen kann dabei erwünscht
sein.
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Was kann die Mutter tun, damit die EEG-Ableitung gut gelingt?