Einschlafzuckungen

treten in jedem Alter - besonders aber im Kleinkindesalter - häufig auf und sind harmlos. Sie betreffen einzelne Glieder, oft den Schultergürtel, und können beim Einschlafen oder im leichten Schlaf auch häufiger auftreten und so störend und heftig sein, dass Betroffene davon aufwachen. Sie werden dann auch als „Einschlafmyoklonien“ oder „benigne Schlafmyoklonien“ bezeichnet und zu den Schlafstörungen („Sleep Disorders“) gerechnet. Es sind keine epileptischen Myoklonien.

 

Die gutartigen Schlafmyoklonien des Säuglings

beginnen in der Regel schon im Neugeborenenalter - in den ersten 30 Lebenstagen. Sie treten nur bei Müdigkeit und im Schlaf auf. Es sind rhythmische wie auch irreguläre Zuckungen von mehreren Minuten, ausnahmsweise auch von über einer halben Stunde Dauer, die sowohl generalisiert als auch an wechselnden Gliedmaßen zu sehen sind und immer durch Aufwecken des Kindes zu beenden sind. Sie verschwinden in der Regel bis zum 6. Lebensmonat. Das EEG ist bei diesen Kindern zwischen den Anfällen und während der Anfälle normal. Es sind somit keine epileptischen klonischen Anfälle

 

Nichtepileptische Anfälle bei Kindern, Übersicht

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